Textversion
StartseiteÜber das ProjektTeilprojekteForschungspartnerIndustriepartnerPublikationenDownloads

Teilprojekte:

Kooperative adaptive Ablaufsteuerung

Cognitive Conveyor (CoCo)

Analyse von Geschäftsprozessen

Modelle für modulare konfigurierbare Fördereinheit

Modulare entscheidungsfähige Unstetigförderer

Allgemein:

Startseite

Kontakt

Impressum

Analyse, Gestaltung und Evaluierung der Geschäftsprozesse in den betrachteten Szenarien

Nachdem das Projekt im Oktober 2008 startete, wurde zunächst das zukünftige Arbeits- und Forschungsfeld hinsichtlich des Anwendungsszenarios konkretisiert. Die Forschungsaktivitäten des Projekts CogniLog fokussieren sich insbesondere auf eine typische speditionelle Stückgut-Umschlaghalle, die durch ein vielfältiges Spektrum umzuschlagender Güter (z.B. Reifen, Consumer Electronics, Maschinenteile etc.) gekennzeichnet ist. Aus dieser Varianz ergeben sich täglich ändernde Materialflüsse mit komplexen stetig wechselnden Logistikabläufen, die bisher nur mit einem geringen Automatisierungsgrad bewältigt werden können. Als Arbeitsmittel wird in der Praxis typischerweise eine Kombination aus Stetigförderern wie Kreisketten (z.B. Unterflurschleppkette) als auch Unstetigförderer wie Gabelhubwagen und Gabelstapler eingesetzt.


Im ersten Schritt wurden grundlegende Basiswerte hinsichtlich Mengenaufkommen in einer Umschlaghalle in Osnabrück ermittelt und typische Lastprofile für den Verlauf des Auftragsaufkommens über den Tagesverlauf, die Woche und das Jahr aufgestellt. Insgesamt zeigen diese Kurvenverläufe ein sehr stark schwankendes Aufkommen im Tagesverlauf, in der Woche und im Jahr. Die Spitzen (ca. +/- 50 %) im Aufkommen müssen auch von einer neuen, alternativen Fördertechnik nach technischen und wirtschaftlichen Kriterien bewältigt werden können.

Nach Ist-Analysen können die internen Ablaufprozesse in einer Umschlaghalle in die drei Hauptprozesse Entladung, Transport und Verladung unterteilt werden. Der Prozess "Transport" ist insbesondere gekennzeichnet durch einen kostenintensiven Kurzstreckentransport im Vor- und Nachlauf des Langstreckentransports per Unterflurschleppkette (automatischer Transport). Zum Vor- und Nachlauf gehören eine Reihe von manuellen Tätigkeiten, insbesondere das Einhängen sowie Aushängen des Gabelhubwagens in bzw. aus dem Schleppkettenförderer. Durch z.T. nicht zuverlässig ausgeführte manuelle Tätigkeiten wird der Gabelhubwagen am Zielort häufig nicht schnell genug von der Kette genommen, sodass dieser mehrfach im Fördersystem kreist und somit erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder am Zieltor erscheint. Insbesondere in Phasen hoher Auslastung ist dies vermehrt zu beobachten. Zudem verringert die nicht rechtzeitige Entnahme des Gabelhubwagens unnötig die Transportkapazität der Unterflurschleppkette. Ausgehend von diesen Ergebnissen kann in weiteren Analysen das Prozessmodell Umschlaghalle weiter konkretisiert bzw. verfeinert werden, um konkrete Optimierungspotenziale an einzelnen Teilprozessen zu ermitteln.

Im weiteren Verlauf der Forschungsaktivitäten des Projekts CogniLog entwickelt die FH Osnabrück zwei Prozessmodelle, eines mit Berücksichtigung einer Unterflurschleppkette und ein zweites ohne Unterflurschleppkette. Hierzu sollen die Unterschiede der Modelle/Ansätze hinsichtlich der Prozessabläufe und der Wirtschaftlichkeit untersucht werden.